Hautkrebszentrum

Das Hautkrebszentrum der Klinikum Bayreuth GmbH ist ein durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) empfohlenes und zertifiziertes Kompetenzzentrum für Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachbehandlung von Hauttumorerkrankungen.

Für die Behandlung von schwarzem Hautkrebs (Melanom), hellem Hautkrebs (Basaliom, Spinaliom), Hautlymphomen und von anderen selteneren Hauttumoren steht Ihnen ein Team erfahrener Dermato-Onkologen zur Verfügung. Neben leitliniengerechter Therapie wird Ihnen am Hautkrebszentrum der Klinikum Bayreuth GmbH in Kooperation mit dem Comprehensive Cancer Center Erlangen und der Hautklinik am Universitätsklinikium Erlangen eine Vielzahl von Therapiestudien angeboten.

Das Hautkrebszentrum der Klinikum Bayreuth GmbH ist in das Onkologische Zentrum integriert. Innerhalb des Klinikums besteht eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen, wie z.B. der Chirurgie, internistischen Onkologie, Radiologie und Strahlentherapie, sodass eine optimale interdisziplinäre Versorgung gewährleistet ist. Fachübergreifende Fragestellungen bei Diagnostik und Therapie werden mit einem interdisziplinären Expertenteam im Rahmen einer Hauttumorkonferenz besprochen.


Die wichtigsten Informationen zum Hautkrebszentrum der Klinikum Bayreuth GmbH haben wir hier für Sie noch einmal kompakt zusammengefasst:

Ansprechpartner Leitung

PD Dr. med. Gerhard Weyandt

Klinikdirektor

Leiter Hautkrebszentrum
Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergologie, Proktologie, medikamentöse Tumortherapie

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Petra Will

Sekretariat

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Anja Unterburger

Sekretariat

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Hautkrebszentrum

Klinikum Bayreuth

Station 35
 0921 400-1350

Komfortstation 17
 0921 400-1170

Postanschrift

Hautkrebszentrum
Klinikum Bayreuth
Preuschwitzer Str. 101
95445 Bayreuth

Dr. med. Mark Meinhold

Leitender Oberarzt

Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergologe, Phlebologe

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Larisa Streikiene

Oberärztin

Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Allergologin

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Diagnostik

  • Ultraschall: Frühzeitige Erkennung von Lymphknotenmetastasierungen
  • Histologie: Erstellung feingeweblicher Befunde durch den Pathologen
  • Labor: Prognose und Beurteilung des Therapieerfolgs durch Tumormarker
  • Radiologie: Bildgebende Diagnostik zur Untersuchung der inneren Organe

Therapie

  • Operative Dermatologie: Entfernung bösartiger Tumore, um Wachstum oder Streuung zu verhindern
  • Strahlentherapie von Hauttumoren: Nachbestrahlung, bei einem hohen Wiederauftretungsrisiko oder nicht operablen Hauttumoren
  • Systemtherapie: Bei nicht-operablen gestreuten Tumoren

Nachsorge

Bei Hautkrebs ist eine regelmäßige Nachkontrolle erforderlich, um möglichst frühzeitig ein Wiederauftreten (Rezidiv) zu erkennen. Die Nachsorge ist für jede Hautkrebsart unterschiedlich und umfasst eine sorgfältige klinische Untersuchung, gegebenenfalls ergänzt durch apparative Diagnostik.

Ultraschall

Die frühzeitige Erkennung einer Lymphknotenmetastasierung gehört zu den wichtigsten Zielen der Nachsorge. Hierzu wird als Hilfsmittel die Lymphknotensonographie eingesetzt.
So lassen sich durch Ultraschall die meisten tastbaren Schwellungen und Knoten gut abklären. Die Sonographie dient häufig als erstes Untersuchungsverfahren, von welchem aus dann gegebenenfalls gezielt weitere Untersuchungen veranlasst werden können.

Histologie

Im Kooperationsbereich Dermatohistologie erfolgt die Erstellung der feingeweblichen Befunde durch den Pathologen unter Berücksichtigung aller modernen Anforderungen der feingebeweblichen Diagnostik einschließlich Immunhistologie und Molekularbiologie. Schwerpunkte sind hierbei die lückenlose Schnittrandkontrolle im Rahmen der histographisch kontrollierten Chirurgie von epithelialen Hautkrebserkrankungen (Basalzell-Karcinom, Plattenepithel-Karzinom).

Tumormarker

In der Vergangenheit wurde vielfach nach geeigneten Tumormarkern für das Melanom gesucht. Im Vergleich zu anderen tumorassoziierten Proteinen zeichnet sich S-100B durch eine hohe Tumorspezifität aus. Allerdings können auch gutartige Erkrankungen wie Leber- und Nierenschwäche sowie Nervenerkrankungen zu erhöhten Werten führen. Die Bestimmung der Tumormarker orientiert sich an den aktuellen Leitlinien. Beim Merkelzellkarzinom handelt es sich um einen bösartigen Hauttumor, der zu Tochtergeschwülsten (Metastasen) in Lymphknoten und Körperorganen führen kann. Regelmäßige Selbstuntersuchungen des Körpers sowie klinische Nachsorgeuntersuchungen sind besonders wichtig, um Rezidive rechtzeitig zu erkennen. Dazu gehört neben klinischen und sonographischen Kontrollen die Bestimmung des Tumormarkers NSE (Neuronenspezifische Enolase). In den aktuellen Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie werden in den ersten 2 Jahren 3-monatliche serologische NSE-Kontrollen und nachfolgend halbjährliche Tumormarkerbestimmungen empfohlen.

Radiologie

Im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin erfolgt die bildgebende Diagnostik zur Untersuchung der inneren Organe, wie z.B. eine Computer-Tomographie (CT, entspricht einer Schichtaufnahme des Körpers), MRT (Magnet-Resonanz-Tomographie / Kernspin-Tomographie, Schichtaufnahme des Körpers ohne Strahlenbelastung),PET/CT (Positronen-Emissions-Tomographie zur sensitiven Diagnostik in besonderen Situationen) und einfache Röntgen-Aufnahmen, z.B. der Lunge.

Operative Dermatologie

Die operative Behandlung von Hauttumoren ist ein Schwerpunkt unserer Klinik. Wir führen jährlich über 1200 ambulante und stationäre Eingriffe durch.
Hierbei reicht das Spektrum von der einfachen Probeentnahme bis zur aufwendigen plastischen Defektdeckung sowie Schildwächterlymphknoten-Entnahme. Die meisten Eingriffe, auch größere Operationen, werden in örtlicher Betäubung durchgeführt, nur ein sehr kleiner Anteil erfordert eine Vollnarkose. Die Nachbehandlung erfolgt ambulant oder stationär.

Strahlentherapie

Die Strahlentherapie von Hauttumoren wird über eine enge Kooperation mit der Klinik und Institut für Strahlentherapie durchgeführt. Hierzu gehört die Nachbestrahlung des Operationsfeldes bei unvollständig entfernten Tumoren oder bei einem hohen Wiederauftretungsrisiko, aber auch die Bestrahlung von nicht operablen Hauttumoren- oder Absiedelungen. Dabei kommen auch stereotaktische Vorgehensweisen, d.h. gezielte hochdosierte Bestrahlungen kleiner vom Tumor betroffenener Areale, zum Einsatz. Hierbei kommen v.a. die Hochvolttherapie und schnelle Elektronen zum Einsatz. Bei oberflächlich gelegenen Tumoren kann zudem eine Kombination mit lokaler Hyperthermie, d.h. einer Erhitzung des betroffenen Gewebes, erfolgen, was die Wirksamkeit der Bestrahlung noch verbessern kann.
Ein neues Verfahren zur Behandlung einer Lebermetastasierung, z.B. beim schwarzen Hautkrebs, stellt die Selektive Interne Radiotherapie (SIRT) dar, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin angeboten wird. Dieses Verfahren nutzt radioaktive Mikrosphären, die in die Leber eingeschwemmt werden, und kann bei Patienten erwogen werden, die auf eine Chemotherapie nicht ansprechen und ausschließlich Lebermetastasen aufweisen.

Systemtherapie

Eine systemische Therapie ist bei nicht-operablen fernmetastasierten (gestreuten) Tumoren häufig die einzige Möglichkeit, die Krebserkrankung zu kontrollieren. Zusätzlich kann bei Tumoren mit hohem Metastasierungsrisiko eine begleitende, sogenannte adjuvante Systemtherapie erwogen werden. Dabei unterscheiden sich die Therapien je nach vorliegender Tumorerkrankung:

  • Melanom (schwarzer Hautkrebs)
  • Spinaliom (weißer Hautkrebs, Stachelzell-Karzinom)
  • Haut-Lymphom
  • DFSP (Dermatofibrosarcoma protuberans)
  • Merkelzell-Karzinom
  • Supportive Therapie ("unterstützende Behandlung")

Studie ADO-REG

IndikationMelanom, BCC, SCC, MCC
TitelAufbau und Betrieb eines bundesweiten prospektiven Registers zur Versorgungsforschung in der dermatologischen Onkologie
AnsprechpartnerOA Dr. Meinhold
Klinik für Dermatologie, Tel. 0921 400-5402
Statusoffen

Studie MCC-Trim

IndikationMerkelzell-Ca
TitelNicht-interventionelle Kohortenregister-Studie zur Bewertung der Merkmale und des Managements von Patienten mit Merkelzellkarzinom in Deutschland
AnsprechpartnerOA Dr. Meinhold
Klinik für Dermatologie, Tel. 0921 400-5402
Statusoffen

Studie COMBI-EU

IndikationMelanom Stadium III adjuvant
TitelEine nicht-interventionelle Beobachtungsstudie zur Inhibierung von BRAF und MEK mit Dabrafenib und Trametinib als adjuvante Therapie bei Patienten mit Melanom
AnsprechpartnerOA Dr. Meinhold
Klinik für Dermatologie, Tel. 0921 400-5402
Statusoffen

Studie IOVANCE (Angebot über die Uni-Klinik Erlangen)

IndikationMelanom Stadium IIIC, IIID (nicht rezesierbar), IV
TitelLifileucel, Phase 2 Multicenter Studie mit autologen Tumor-infiltrierenden Lymphozyten (LN 144) bei Patienten mit soliden Tumoren
AnsprechpartnerOA Dr. Meinhold
Klinik für Dermatologie, Tel. 0921 400-5402
Statusoffen

Studie CemiSkin

Indikationfortgeschrittenes Plattenepithel-Ca
Titelnicht-interventionelle Kohortenstudie für Patienten mit Plattenepithelkarzinom, die mit Libtayo®/Cemiplimab behandelt werden
AnsprechpartnerOA Dr. Meinhold
Klinik für Dermatologie, Tel. 0921 400-5402
Statusoffen

Bei Hautkrebs ist eine regelmäßige Nachkontrolle erforderlich, um möglichst frühzeitig ein Wiederauftreten (Rezidiv) zu erkennen. Die Nachsorge ist für jede Hautkrebsart unterschiedlich und umfasst eine sorgfältige klinische Untersuchung, gegebenenfalls ergänzt durch apparative Diagnostik.
Jeder Patient am Hauttumorzentrum erhält eine genaue Information über sein individuelles Nachsorgeschema. Dabei arbeiten wir auch eng mit niedergelassenen Hautärzten zusammen.

Hauptkooperationspartner:

Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
Institutsdirektor: PD Dr. med. Thorsten Klinik

Klinik für Allgemein-/Viszeral- und Thoraxchirurgie, Chir. I
Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
Klinikdirektor: Dr. med. Oliver Ponsel

Klinik und Institut für Strahlentherapie mit MVZ
Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Ludwig Keilholz, Priv. Doz. Dr. med. Jochen Willner

Institut für Pathologie mit MVZ
Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Michael Vieth

Klinik für Onkologie und Hämatologie, Med. Klinik IV
Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
Klinikdirektor: Professor Dr. med. Alexander Kiani

Ambulantes Zentrum – Fachbereich Dermatologie
Klinikum Bayreuth MedZentrum Klinikum Bayreuth GmbH MVZ für Dermatologie, Chirurgie, Nuklearmedizin und Gynäkologie
Preuschwitzer Str. 101, 95445 Bayreuth
Leiterin: Dr. med. Ina Haendle

Weitere Kooperationspartner:

Hals-Nasen-Ohren-Klinik - Kopf- und Halschirurgie
Universitätsklinikum Erlangen
Waldstraße 1, 91054 Erlangen
Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Heinrich Iro

Praxis von Robert Neubig
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Spinnereistraße 5b, 95445 Bayreuth

MVZ PraxisKlinik Eulert GbR
Dr. Dr. Stephan Eulert
Facharzt für Mund-, Kiefer- & Gesichtschirurgie,
Plastische Operationen und Implantologie
An der Feuerwache 1
95445 Bayreuth

Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Jörg Reutershan

Institut für Nuklearmedizin mit MVZ
Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
Klinikdirektor: Prof. Dr. Stefan Förster

Station für Palliativmedizin und Schmerztherapie
Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
Klinikdirektorin:: Dr. med. Sabine Gernhardt

Klinik für Urologie und Kinderurologie
Klinik Hohe Warte 8, 95445 Bayreuth
Komm. Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Frank Kunath

Klinik für Neurochirurgie
Klinik Hohe Warte 8, 95445 Bayreuth
Leiter (komm.): Priv. Doz. Dr. med. Thomas Reithmeier

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Brustzentrum
Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
Klinikdirektor: Prof. Dr. Christoph Mundhenke

Klinik für Plastische, Rekonstruktive, Ästhetische und Handchirurgie
Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth
Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Jürgen Dolderer

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